Pepsi fordert Coke heraus

Quelle: Screenshot Youtube/Pepsi
Von am 04.04.2014

Pepsi hat das attraktive Thema Fußball fünf Jahre lang komplett dem Marktführer Coca-Cola überlassen. Der Grund: Die Marke hat sich global neu aufgestellt. Das kostete Kraft und Zeit. Pepsi ist zwar nicht Sponsor der WM in Brasilien, aber die Gelegenheit ist günstig. Kristin Patricks, Global CMO bei Pepsi, will dem Marktführer Coca-Cola die Show stehlen.

Die Kampagne „Now is what you make of it“ beinhaltet knackige Spots und ein zweiminütiges interaktives Video. Die Kreation wurde ohne Pitch an 180LA vergeben. Die Kreativ-Agentur hat Fußball-Erfahrung mit Adidas gesammelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Spots sind nicht nur ein Füllhorn an kreativen Szenen, sondern animieren zum Mitmachen. Wenn der Cursor die Form wechselt, kann per click die Geschichte verändert werden. Das sitzt, so bleibt das Pepsi Markenerlebnis im Kopf. Hauptfigur der Szenen ist der YouTube-Star Stony, bekannt für die Kreation digitaler Klänge. Er trifft in flott und lässig gedrehten Szenen auf Fußball-Stars wie Lionel Messi, Sergio Ramos und Jack Wilshire. Pepsi zielt auf eine breite kreative und junge Szene: Die Sängerin Janelle Monae tritt mit einer Interpretation von David Bowie´s „Heroes“ auf. Street Art Künstler bekommen ebenso eine Bühne. Geschickt mit dem allgemeinen „Jedermann“ verwoben – wie es sich für eine globale Kampagne gehört. Alles locker und mit Augenzwinkern erzählt: eine junge, fröhliche und sportliche Pepsi Welt, die verschiedene Kulturkreise integriert.

Es macht richtig Spass, die Spots immer wieder anzuschauen. Geboten wird ein Füllhorn kleiner sympathischer Geschichten, klasse umgesetzt von 180LA. Zumal sich der Verlauf der Geschichten durch die Interaktivität beeinflussen lässt. Der WM-Sponsor und Rivale Coca-Cola wird es schwer haben, die kreative und innovative Pepsi-Kampagne zu toppen.

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