Frauen rechnen ab

Screenshot: www.youtube.com/womennotobjects
Von am 02.02.2016

Burger, Alkohol und Post-its: absolut unsexy. (Halb-)Nackte Frauen scheinen jedoch immer zu passen – ob mit oder ohne Bezug zum Produkt. Jetzt holen Frauen zum Gegenschlag aus.

„Sex sells“: eine alte Werbeweisheit, die seit vielen Jahren fleißig umgesetzt wird. Nun kursiert eine Kampagne unter dem Hashtag #WomenNotObjects durchs Web. Ein zweiminütiger Spot zeigt Frauen, die Werbebeispiele mit sexistischem Inhalt vorstellen. Ihre sarkastischen Sprüche entlarven die eigentlichen Botschaften hinter den Bildern der Werber: „I love giving blowjobs to Sandwitches“ beichtet eine Frau, die das Plakat der Fast-Food-Kette Burger King mit zweideutiger Botschaft und eindeutiger Pose in den Händen hält. Gefolgt von unzähligen weiteren Beispielen ruft der Film zuletzt dazu auf: „Ich bin deine Mutter, ich bin deine Schwester, ich bin deine Tochter. – Hör auf so mit mir zu sprechen!“. Mit der Kampagne will Initiatorin Madonna Badger auf das Frauenbild in der Werbeindustrie aufmerksam machen und Werber dazu auffordern, sich etwas Neues einfallen zu lassen.

Objektifiziert und sexualisiert: Die Darstellung der Frau in der Werbung fällt kaum noch auf. Was vor einigen Jahren noch für Aufruhr sorgte, ist heute Normalität. Endlich spricht jemand das an, was Frauen wahrscheinlich schon seit Jahren denken.

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