Sixt oben ohne? Kopflos bei Facebook

Quelle: allfacebook.de
Von am 02.08.2013

Eigentlich sind die Werber bei Sixt für amüsante und tagesaktuelle Werbekampagnen bekannt. Gekonnt werden Ereignisse aus dem Tagesgeschehen in bestehende Werbekonzepte eingebunden. Bei Bedarf wird mit Häme nicht gespart. Doch mit der jüngst veröffentlichten Social Media Kampagne „Sixt oben ohne“ kam es zu einem unerwünschten Ergebnis bei Facebook.

Zwei junge Damen, augenscheinlich spärlich bekleidet, kündigen bei einer Million Likes an, am Sonntag „oben ohne“ durch Hamburg zu fahren. Wahrscheinlich dachten sich die Verantwortlichen, dass bei einem Facebook Nutzer die Fähigkeit rational zu denken bei der geringsten Möglichkeit barbusige Damen zu sehen aussetzt. Doch weit gefehlt. Das Motiv schaffte es in den ersten neun Stunden auf lächerliche 2.000 Likes und die Stimmung in den Kommentaren war alles andere als positiv. Da sich auf dem Motiv im Hintergrund ein Cabrio befand, war die tatsächliche Deutung der Aussage „oben ohne“ kein Meisterstück menschlicher Intelligenz. So hagelte es Kritik auf der Fanpage von Sixt. Eigentlich macht das Social Media Team keinen schlechten Job bei Facebook, umso mehr verwundert es an dieser Stelle, dass das betreffende Posting mitsamt all seinen Kommentaren plötzlich aus Facebook verschwand. Sie hätten es wissen müssen: Kundenkritik lässt sich nicht aus der Welt schaffen, indem man sie löscht.

Man hätte Sixt hier mehr Fantasie zutrauen können. Mit der Schlagfertigkeit ihrer übrigen Kampagnen hätten sie an dieser Stelle ganz sicher die Sympathie der Kritiker zurückerobern können. Eine kopflose „oben ohne“ Kampagne wäre bei Sixt sicherlich nicht zu einer Kommunikationskrise eskaliert. Federn hat Sixt jedoch mit der Entfernung des Posts gelassen. Verwunderlich ist, dass kein Mitbewerber diese Steilvorlage ausgenutzt hat, Sixt hätte sich nicht zweimal bitten lassen.

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