Sixt tritt nach

facebook.com/sixt.autovermietung [25.09.13]
Von am 25.09.2013

Die FDP musste am vergangenen Wahlsonntag die bitterste Niederlage seit Gründung der Bundesrepublik einstecken. Des einen Leid ist des anderen Freud: Sixt lässt sich wieder einmal nicht Lumpen und nutzt das Aufsehen um die Partei für die eigene Werbung.

Unvergessen: Frau Merkel mit einer Cabrio-Frisur ziert ein Sixt-Werbeplakat. Aufregung war damals garantiert. Sixt wurde bekannt für aufmerksamkeitsstarke Plakatwerbungen. Doch erst vor Kurzem trieb Sixt es zu weit: Für die Mollath-Kampagne steckte der Autoverleih heftige Kritik ein und Unternehmenschef Erich Sixt musste sich öffentlich entschuldigen. Man sieht: Sixt balanciert auf einem schmalen Grat. Was gut ankommt, entscheiden erst die Zuschauer. Die Tendenz sieht das Unternehmen bereits auf ihrer eigenen Facebook-Fanpage. Im neuen Motiv schüttet Sixt Salz in die klaffende Wunde der Liberalen. Die Botschaft: Sogar ein Cabrio hat mehr Sitze im Bundestag, als die FDP: Und das stimmt. Die FDP verabschiedete sich mit 4,8 Prozent der Wählerstimmen aus dem Bundestag. Warum das Bild des Plakats heute aus der Timeline, trotz positiver Bewertungen und Kommentaren, entfernt wurde, bleibt ein Rätsel.

Eigentlich wollte ich gratulieren: Sixt habe wieder seinen Weg gefunden. Doch das Bild kommentarlos zu entfernen, offenbart wieder einmal den respektlosen Umgang des Social Media Teams von Sixt gegenüber ihren Freunden. Der Oben-ohne-Post liegt nicht lange zurück. Schade Sixt. „Mehr Sitze als die FDP“ hatte das Zeug viral zu werden.

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