Ein Rosinenbrötchen macht PR

Quelle:facebook/airberlin
Von am 06.11.2013

In den PR-Stuben werden Welten kreiert: Jede Stunde, jeden Tag und jede Minute suchen Kommunikatoren nach Themen, Inhalten und Kanälen. Das kann harte Arbeit sein. Aus der Not wird schon mal eine Tugend gemacht: So wird aus einem Rosinenbrötchen eine Unternehmensneuigkeit.

Bei airberlin gibt es seit Juni eine Wahl: Rosinenbrötchen oder Laugenstange. Das kostenlose Frühstücks-Angebot auf innerdeutschen und europäischen Flugrouten wird von den Flugbegleitern sogar warm serviert. Soweit die Fakten. Was passiert nun in der kreativen PR-Stube? Sie steht vor der Aufgabe, verschiedene Kommunikationskanäle zu bespielen. Sie müssen kommunizieren – das ist ihre originäre Aufgabe. Den Weg beschreitet airberlin vorbildlich. Die Relevanz des Rosinenbrötchens bleibt fraglich. Los geht’s: Ein Rosinenbrötchen wird serviert. Kommt das denn an? Fragen wir doch unsere Fans auf Facebook. Wir beziehen sie ein, unsere Gäste fühlen sich ernst genommen und wir bekommen Antworten. Was kann schief gehen? Die Fans sagen, es schmecke ihnen nicht. Ok. Für den Fall nehmen wir das Rosinenbrötchen wieder aus dem Programm. Das ist Kommunikation auf Augenhöhe. Kommt es aber gut an, haben wir den Trend erkannt und richtig gehandelt. Dann loben wir in einer Pressemitteilung unseren Service und unser Angebot. Wir informieren die Presse über unser positives Kundenfeedback – über Facebook. Zugleich zeigen wir unsere erfolgreiche Fanpage. So geschehen.

„Der süße Star an Bord von airberlin“ lautet die Headline der Pressemitteilung. Aufhänger ist das mittlerweile bekannte Rosinenbrötchen. Die Headline ist klasse. Man liest weiter. Beim Inhalt muss man schmunzeln. Das Rosinenbrötchen kommt rum: Kommunikation vom Anfang bis zum Ende.

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