Mein Volvo – ein Briefkasten

©Volvo
Von am 21.02.2014

Volvo stellt ein innovatives Konzept vor: Das eigene Auto als Briefkasten. Die Idee steckt noch in den Kinderschuhen. Potential hat sie dennoch. Bleibt die Frage, ob Kunden einen Zusteller an ihren Kofferraum lassen.

Drohnen bei der Paketzustellung: Die Idee präsentierte erst Amazon und dann die Deutsche Post. Sie ist jedoch Zukunftsmusik. Zu viel steht der Drohne als Paketzulieferer im Weg. Bürokratische Hürden und technische Umsetzung konnten bislang nicht überwunden werden. Das aktuell vorgestellte Konzept von Volvo geht auch in Richtung innovativer Zustelltechnik. Aber mit wesentlich mehr Potential. “Mit Hilfe digitaler Schlüssel verwandeln wir das Auto in eine Paketstation”, erklärt Klas Bendrik, Group Chief Information Officer. In der Tiefgarage am Arbeitsplatz oder auf dem Hotelparkplatz. Kein Mensch muss mehr zu Hause sein oder zur Post latschen, um an seine Bestellung zu gelangen. Klingt gut. Bleibt die Frage nach der Sicherheit. Wer lässt gerne Fremde in seinen Wagen?

Volvo, dessen PKW-Sparte seit 2004 in chinesischer Hand ist, hat das Problem geschickt gelöst. Mit Annahme der Lieferung gibt der Nutzer den digitalen Schlüssel für den Boten frei und kann nachverfolgen, wann das Auto geöffnet und wieder abgeschlossen wird. Nach Abschluss der Zustellung oder Abholung erlischt der digitale Schlüssel. So wird Transparenz für den Kunden geboten. Bleibt die Frage, wie der Zustellservice reagiert, wenn Kunden anfangen zu behaupten, ihre wertvolle Hilti wurde aus dem Kofferraum gemopst? Dennoch: Potential ist da.

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